Ich werde sehr oft gefragt, welches glutenfreie Brot ich esse oder ob ich mein Brot selbst backe. Endlich habe ich die Antwort dazu für euch: manchmal kaufe ich mein glutenfreies Brot und manchmal backe ich es selbst. Bei gekauftem glutenfreien Brot achte jedoch immer sehr genau auf die Inhaltsstoffe. Oft kann es bei glutenfreien Produkten sein, dass Unmengen an Zusatzstoffen zugefügt werden. Diese sind dann oft auch nicht besonders gesund und tun eurer Verdauung nicht gut. Um dies zu umgehen und sicher sein zu können, dass euer glutenfreies Brot nur gute Zutaten enthält, lohnt es sich, das Brot selbst zu backen. Das ist viel einfacher als man vielleicht denkt. Es muss überhaupt nicht aufwendig sein, wie mein Rezept für Buchweizen-Sesam Brot beweist.
Für mein Buchweizen-Sesam Brot braucht ihr nur eine Handvoll Zutaten. Besonders gut schmeckt das Brot mit Avocado, Tomate oder Nussmus. Wenn ihr eher Lust auf einen Dip oder Aufstrich habt, kann ich euch meinen Kidneybohnen-Salbei Dip oder meinen cremigen Karotten-Dip empfehlen. Sehr lecker schmeckt das Buchweizen-Sesam Brot auch mit Bärlauch-Hummus.
Je nach Belieben kann man in den Teig auch noch Kürbis- oder Sonnenblumenkerne dazu geben. Da das Buchweizen-Sesam Brot aus nur ganz wenigen und natürlichen Zutaten besteht, ist es auch sehr gut verträglich.
Auch zusammen mit einer Suppe, die ich abends gerne mal esse, schmeckt das Buchweizen-Sesam Brot sehr gut. Außerdem wird man von der Suppe richtig schön angenehm satt. Ihr könnt beispielsweise eine leckere Karotten-Ingwer Suppe, meine cremige Pilzsuppe oder eine Pastinakencremesuppe zubereiten.
Damit das Brot auch noch am nächsten Tag richtig gut schmeckt, toaste ich meine Scheiben immer gerne kurz vor dem Essen. So werden sie wieder schön knusprig und frisch.



Buchweizen-Sesam Brot
Zutaten
- 150 g gemahlene Haferflocken
- 150 g Buchweizenmehl
- 70 g Leinsamen
- 30 g Sesam
- ½ TL Salz
- 1 TL Backpulver
- 400 ml lauwarmes Wasser
Anleitungen
- Gib alle Zutaten in eine Schüssel und vermenge alles gut miteinander, sodass ein zäher Teig entsteht.
- Gib diesen nun in eine längliche, mit Backpapier ausgelegte oder gut gefettete Form, und streiche die Oberfläche des Brotes schön glatt. Darüber kannst du nun noch Sesam, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne streuen.
- Lass das Brot für ca. 20 Minuten ruhen.
- Heize den Ofen auf 180 Grad vor.
- Schiebe das Brot in den Ofen und lass es für ca. 45 Minuten backen.
- Nach 45 Minuten kannst du mit einem Stab in das Brot einstechen. Wenn noch etwas Teig daran kleben bleibt, solltest du es noch für weitere 10-15 Minuten backen lassen.
Wenn ihr das Buchweizen-Sesam Brot ausprobiert habt, markiert mich gerne auf euren Bildern auf Instagram (@tastykaty) oder hinterlasst mir direkt unter diesem Post einen Kommentar, wie es euch geschmeckt hat.
Hallo Katy,
zunächst ein RiesenLob an Dich!
Ich bin von deinem Buch hellauf begeistert und habe es fest auf meinem Küchentresen stehen.
Alle Rezepte aus Deinem Buch oder Blog, die ich bislang ausprobiert habe, haben super geklappt und köstlich geschmeckt.
Gestern zum Beispiel der Karottenkuchen (dies Mal mit Ei, vegan wird noch getestet … die Cashewcreme separat und leider ohne Orangenzest), der uns heute aus dem Kühlschrank viel, viel besser schmeckt als gestern! Die Kühlung macht richtig was aus!
Nun meine Frage zum obigen Rezept:
Müssen die Leinsamen aufgebrochen werden?
Ich habe beides da. Ganze und geschrotete. Es ist wohl besser, die Leinsamen erst kurz vor Verwendung aufzubrechen, richtig? Wie mache ich das am besten? Im Hochleistungsmixer oder mit dem Zauberstab kurz anbrechen? Oder lasse ich sie ganz?
Liebe Grüße und mach weiter so!
Karin
Liebe Karin,
das freut mich riesig! Vielen Dank für deine lieben Worte 🙂
Das ist bei diesem Rezept eigentlich egal, da sie hier in erster Linie zum Binden dienen. Die geschroteten sind aber ernährungstechnisch wertvoller, da sie so vom Körper besser aufgenommen werden. Du kannst die Leinsamen im Mixer einfach kurz mixen.
Viele Grüße
Katy
Hallo Katy,
wir haben das Brot inzwischen gebacken 🙂
Für den nächsten Versuch will ich mal ein Brotgewürz zusammenmixen aus Kümmel, Fenchel, Koriander etc. – also sehr ayurvedisch 🙂
Ich habe eine 30er Kastenform aus Emaille, in der das Brot extrem flach geworden ist. Ist da etwas schiefgelaufen? Als “Backpulver” habe ich Weinsteinpulver benutzt.
Es könnte aber auch sein, dass meine Form zu groß ist. Welche Größe hat denn Deine Form für dieses Rezept, und aus welchem Material ist sie? Eine 20er Kastenform habe ich bislang aus Emaille nicht finden können (Alu, Weißblech und beschichtete Formen mag ich nicht). Ich könnte sonst beim nächsten Mal die doppelte Menge an Teig machen, damit man “richtige Brotscheiben” bekommt. Da stellt sich jedoch die Frage, wie lange das Brot im Brotkasten hält. Wie lagerst Du Dein Brot denn?
Liebe Grüße,
Karin
Liebe Karin,
das freut mich sehr! Lasst es euch schmecken. Ich habe dafür eine 20cm lange Form genommen. Das Brot geht grundsätzlich nicht allzu stark auf, da glutenfreies Mehl nicht so dazu beiträgt, wie klassisches Weizenmehl.
Ich lager das Brot immer in einer luftdichten Dose oder wickel es in ein Baumwolltuch ein und leg es in einen Brotkasten. Bevor ich dann davon etwas esse, toaste ich mir eine Scheibe davon. So schmeckt es dann immer schön frisch 🙂
Hallo Katy
Herzlichen Dank für dieses super Rezept – ich habe es mittlerweile schon 2 x nachgebacken. Es wurde jedes mal schön saftig und eignet sich gut zum Toasten.
Liebe Grüsse
Rahel
Wie schön, das freut mich riesig 🙂
Hallo Katy!
Nachdem ich schon viele deiner tollen Rezepte aus deinem schönen, liebevoll gestalteten Buch ausprobiert habe, wollte ich mich gerade ans ausprobieren dieses leckeren Rezepts machen, allerdings habe ich nur Kichererbsenmehl im Laden bekommen, statt Haferflockenmehl.. Kann ich das auch verwenden oder soll ich lieber anderes Mehl benutzen, wie weizen, Dinkel…?
Liebe Vanessa,
das freut mich 🙂 Kichererbsenmehl geht grundsätzlich sicher auch, allerdings hat es einen sehr eigenen Geschmack. Du kannst dafür auch Dinkelmehl nehmen. Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
Ich habe es soeben in den Ofen geschoben, habe noch ein paar Gewürze hinzugefügt, inspiriert durch die anderen Kommentare hier 🙂
Noch wirkt es recht flüssig in der Form… Ich bin gespannt wie es nachher wird! Danke für deine schnelle Antwort! 🙂