Ich freue mich sehr, euch heute die liebe Laura von dem Blog Lustesser vorzustellen. Auf Laura und ihre Geschichte bin ich durch Instagram aufmerksam geworden. Ich war direkt sehr beeindruckt von ihrem Heilungsweg und der Art, wie sie mit ihrer Erkrankung umgegangen ist. Laura litt ein Großteil ihres Lebens an sehr starken Hautproblemen, die von Neurodermitis und Akne geprägt waren. Durch eine Ernährungsumstellung hat sie Schritt für Schritt ihre Gesundheit wiedergewinnen können und und hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, anderen Menschen auf dem Weg zu ihrer Gesundheit zu unterstützen. Ich bin mir sicher, dass es sehr viele Menschen gibt, denen es sehr ähnlich geht, wie es Laura einmal ging. Leider ist vielen nicht bewusst, was unsere tägliche Ernährung für eine Auswirkung auf unsere Haut hat. Deswegen finde ich es um so toller, dass Laura ihre Geschichte teilt! Lasst euch von dem wunderbares Interview inspirieren und schaut unbedingt mal auf dem Blog von Laura vorbei.
Name: Laura Junge
Wo lebst du?
Lübeck, komme ursprünglich aus Nordhessen in der Nähe von Kassel
Was hat dich dazu bewegt einen Blog zu starten und dich gesund zu ernähren?
Im Prinzip ist alles aus meiner Krankheit heraus entstanden. Es gibt ein super schönes Buch von Rüdiger Dahlke in dem steht, dass man Krankheit als Weg sehen kann und aus seiner Not eine Tugend macht. Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich wirklich krank war. Ständige Arztbesuche standen an der Tagesordnung. Nennen wir es Schicksal, aber zufällig gerat ich an eine Ernährungsmedizinerin, die mein Leben bis heute von Grund auf veränderte. Seither geht es mir immer besser und ich habe entschieden, auch meine Krankheit als Weg zu nutzen – das aktuelle Studium der Ernährungsmedizin ist mein Traum, den ich mit vollem Herzen lebe. Deutschlands erstem Jahrgang anzugehören ist für mich eine Ehre. „Du bist was du isst“ ist seitdem keine Floskel mehr, sondern biochemisch gesehen eine Tatsache!
Du hast in der Vergangenheit unter starken Hautproblemen gelitten. Wie kam es zu einem plötzlichen Wendepunkt / Umdenken, sodass sich deine Symptome verbessert haben?
Der Wendepunkt war tatsächlich die ernährungsmedizinische Therapie in Kombination mit regelmäßigen Heilfasten-Auszeiten, damit der Körper sich endlich mal von Altlasten befreien konnte & von krankmachender Kost erholen konnte. Das erste Heilfasten war durch die Erstverschlimmerung der erste schwere Schritt in die richtige Richtung. Seitdem ich ihr konsequent gefolgt bin, ging es mir immer besser und irgendwann wird alles zu einer neuen, unglaublichen schönen Gewohnheit. Dass es mir wirklich spürbar besser ging, hat mich noch weiter motiviert dranzubleiben. All das Wissen, was ich wie ein Schwamm aufgesaugt habe ließ mich verstehen, wie mein Körper und mein Stoffwechsel funktionieren und was ich dementsprechend brauchte. Die ganze Sicht auf Lebensmittel, Industrie, Medizin und Ökologie hat sich damit gewandelt. Nach wie vor bin ich mehr als wissbegierig & fasziniert von der Kraft unserer Nahrung.
Wer oder Was inspiriert dich dazu so viele leckere Rezepte zu kreieren und Blogposts zu schreiben?
Inspiriert hat mich auf jeden Fall die liebe Lynn von ihrem Food-Blog „Heavenlynnhealthy“. Ihr Blog hat mir damals mehr als geholfen. Auch ich wusste nicht, was ich überhaupt noch hätte essen dürfen, nachdem meine ganze Nahrung erst einmal umgestellt werden musste. Sie hat so gesunde und wertvolle Rezepte auf ihrem Blog, dass mir die Umstellung dann gar nicht mehr so schwer fiel. Es gibt so viele tolle Food-Blogs, die man an dieser Stelle erwähnen müsste. Meiner entstand aus dem Wunsch heraus, anderen Menschen mit meiner Geschichte helfen zu können und ihnen Rezepte an die Hand zu geben, die ihnen nicht schaden. Sie sollten sehen, dass gesund auch lecker sein kann. Ideen zu schaffen war mir hier mehr als wichtig. Ich weiß wie sich dieser endlos schwere Heilungsweg anfühlt, aber er ist einfach jeden noch so kleinen Schritt wert!
Welchen Tipp würdest du jemanden geben, der vielleicht ähnliche Probleme hat, wie du sie einmal hattest?
Auf jeden Fall sollte derjenige sich mit basischer Ernährung, Heilfasten & Entgiftung auseinandersetzten. Wissen ist Macht in jeglicher Hinsicht. Man muss offen für Neues sein und bereit sein aus seiner Komfortzone herauszugehen und über den Tellerrand zu schauen. Die Themenbereiche greifen alle ineinander über, sodass auch zB. die Körperpflege und der Umgang mit sich selbst eine enorme Rolle spielen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Placebo-Effekt von positiven Gedanken. Es ist eine Symbiose aus mehreren Säulen. Versucht Spaß daran zu finden, jede Säule zu entdecken und aufzubauen – am Ende winkt ein festes und gesundes Fundament. Auch ich bin selbst noch auf meinem Weg, jeden Tag, voller Dankbarkeit, dass mich meine Krankheit hierhergeführt hat.
Was ist dein liebstes Rezept von deinem Blog?
Puh, das ist wirklich schwer, da ich generell nur meine „Lieblinge“ poste. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es auf jeden Fall die „Frühlingshafte Bowl mit Hummus“ und wenn es um Süßes geht, die Zitronen-Schoko-Hanfnusskekse.
Was ist dein typisches…
Frühstück: der grüne Smoothie
Mittagessen: Bunte, saisonale Bowls mit frischem Gemüse
Abendessen: Soulfood! Da belohne ich mich gerne mit etwas aufwendigeren, besonderen Rezepten wie zB. Der veganen Pizza auf meinem Blog
Snack: Früchte, Früchte, Früchte. Gerne aber auch Kokosjoghurt mit Früchten & Dattelsirup. Ich nasche sehr gerne, aber wenn dann nur hochwertige Schokoladen aus dem Bioladen.
Was ist dein Lieblingsnachtisch?
Mein absoluter Lieblingsnachtisch sind definitiv Rohkostkuchen, die man nicht backen muss. Einem knusprigen Keksboden & einer Cashew-Beerencreme on top kann ich einfach nicht widerstehen
Was machst du, um dich fit zu halten?
Ich habe früher sehr lange Volleyball im Ligabetrieb gespielt, was durch mein Studium leider nicht mehr möglich war. Daher habe ich CrossFit für mich entdeckt – die Kombination aus olympischen Gewichtheben, Eigenkörpertraining und Ausdauer tut mir mehr als gut. Ich fühle mich fitter als je zuvor. Cool finde ich, dass dort auch ab und zu Yoga-Kurse angeboten werden. Diese mache ich natürlich voller Vorfreude mit.
Hast du eine spezielle Beauty-Routine oder verwendest du eine besondere Hautpflege?
Eher weniger. Ich habe gelernt, dass unsere Haut ein Ausscheidungsorgan ist und alles, was wir „draufschmieren“ natürlich auch in uns landet. Chemische Substanzen diffundieren oft ungehindert hindurch und belasten Neurodermitiker noch zusätzlich. Ich versuche es so natürlich wie möglich zu gestalten. Mir persönlich tut ein schönes kaltgepresstes(!) Arganöl oder Aprikosenkernöl auf der Haut sehr gut. Wichtig ist mir, auf eine basische Körperpflege zu achten & nicht zu viel zu cremen. Die Haut verlernt die eigenständige Rückfettung. Mein Geheimtipp: Basenbäder! Hierbei aber bitte auf ein hochwertiges Basensalz ohne Zusatzstoffe oder Meersalz achten.
Du studierst Ernährungsmedizin. Wolltest du das schon immer machen oder hat dich deine Krankheit dazu inspiriert?
Um ehrlich zu sein wusste ich nie so richtig, was ich letzten Endes in meinem Leben machen möchte. Da gab es viele Ideen: Musicaldarstellerin, Polizistin, Dolmetscherin etc. Ich bin meiner Krankheit mehr als dankbar, dass sich mir meinen Weg gezeigt hat. Schon immer besaß ich eine „helfende“ Charaktereigenschaft & habe Freude daran, Menschen aufrichtig zu helfen. Wenn sich jemand freut, kann ich mich richtig mitfreuen. Dafür bin ich dankbar. Ich freue mich unglaublich doll darauf, noch vielen Menschen bei ihrem Weg helfen zu können.
Welcher Ort ist dein liebster Platz auf der Welt?
In den Armen meiner Familie
Was würdest du jemanden sagen, wenn er dich nach einem speziellen Tipp für ein gesundes und glückliches Leben fragen würde?
Auf sein Herz zu hören & das zu machen, was einem guttut. Dankbarkeit & Selbstliebe zu erlernen & auf all das zu vertrauen, was passiert, ohne zu wissen, wofür es einst gut sein wird.
Hast du ein Lieblingszitat?
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ – Aristoteles
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